FUTILE – das heißt auf Englisch so viel wie zweck- oder aussichtslos. So schien die Idee Songwriter Hendrik Heuser als er nach sieben Jahren als Keyboarder und Background-Sänger in diversen Bands beschloss, sein eigenes Ding zu machen. Er hatte die Kompromisse satt und wollte endlich seine eigenen Lieder spielen ohne dass ihm jemand reinreden konnte. Also wurde die Idee eines Studioprojekts geboren. Nach der Debüt-EP „One“ mit nur zwei Liedern, die 2003 immerhin den Nassauer Kulturpreis für zeitgenössische Eigenkomposition gewann ,erschien 2014 das erste richtige Album: „More“. 2023 soll endlich das neue Album „Time“ erscheinen mit 12 neuen Songs im Gepäck – man darf gespannt sein!
Zur Musik: Die Wurzeln des Futile Projects sind im Alternative Rock zu finden. Immer wieder sorgen Klavier, Kontrabass, Cello, Geige und Percussion sowie in Zukunft Saxophon für Überraschungen. Von bluesigen Rocksongs über Balladen bis hin zu funkigen Nummern mit Jazz- und Latineinschlägen ist alles dabei.
Bei More war das Programm die Antwort zu finden auf die Frage: „Was macht Kreativität aus Schmerz, Wut und Verzweiflung?“. Das Album Time, an dem wir derzeit arbeiten wird fröhlicher, verrückter, rockiger und einfach geiler! Aber eins bleibt:
Melodische, melancholische, detailverliebte Musik, die oft unkonventionell daher kommt und sich mit einem Augenzwinkern bei diversen Stilrichtungen bedient – The Futile Project…

Time (2023)
Time wird kommerzieller als More werden ohne Instrumentalsongs aber mit viel mehr Abwechslung. Die Basis ist im Alternative Rock aber neben Abstechern in Jazz und Blues kommt auch eine poppige Seite zu Tage. Zwei deutsche Lieder sind eher fröhlich und neben Herzschmerz sind diesmal auch andere Themen mit von der Partie. Neben Geige und Cello spielt erstmals auch Saxophon mit. Mehr E-Gitarren machen den Sound härter aber im Duett mit einer Sängerin ist mit „New Life“ auch eine wunderschöne Ballade über das frisch Verliebtsein dabei. Die erste Single „Oblivion“ handelt von der Angst nach seinem Tod vergessen zu werden während Single 2 „Sad But True“ fast schon tanzbar ironisch das Verlassenwerden besingt und der Chor dazu auffordert, den Arsch hoch zu kriegen. Ein bunter Strauß voll Melodien von dem man keine einzige verpassen sollte!

More (2014)
Was macht Kreativität aus Schmerz, Wut und Verzweiflung? „More“ gibt die Antwort darauf denn alle Lieder auf dem Album schrieb ich nach dem Tod meiner Frau Anke. Neben einigen Instrumentalsongs schwanken die Liedtexte und der Gesang zwischen Traurigkeit und Zorn. Diesmal übernimmt das Cello wenn die Worte versagen.
Mit experimentierfreudigen Vollblutmusikern an Kontrabass, Gitarren und Schlagzeug mit viel Percussion entstand im Studio eine schwer zu definierende Mischung:
Melodische, melancholische, detailverliebte Musik, die oft unkonventionell daher kommt.
One 02:12 | Save Me 03:28 | Gloomy 02:13 | Transition 01:08 | Incomplete 03:32 | The Road So Far 03:27 | Musical Clock 03:31 | 8 01:13 | But Dust 04:45 | Lonely Man 03:16 | Infinity 06:43

One (2003)
Die zwei Lieder auf unserer ersten EP nehmen den weiteren Weg der Band ganz gut vorweg: „Tranquility“ ist eine halb instrumentale Ballade bei der die Geige die Gesangsmelodie weiter führt. „Lazy Sunday Afternoon“ zeigt uns von der rockigeren Seite und ist doch melancholisch verträumt dabei. Damit gewannen wir gleich mal den Nassauer Kulturpreis für zeitgenössische Eigenkomposition!
Tranquility 03:47 | Lazy Sunday Afternoon 04:58